LVR-Projekt „Alte Streuobstwiesen in Eifel und Börde“
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LVR-Projekt „Alte Streuobstwiesen in Eifel und Börde“
laufzeit
01.08.2013
–
31.12.2014
träger

förderer

Inventur, Schutzkonzept und Themenwege im Kreis Euskirchen
Die Biologische Station führte Datenerhebungen zur Situation der Streuobstwiesenbeständen im Kreis Euskirchen durch.
Weiterhin wurde das Projekt durch die Arbeit des Kreises Euskirchen und die der HIT Umwelt- und Naturschutz Stiftungs-GmbH unterstützt.
Als prägendes Kulturlandschaftselement erheben sich die rezenten Streuobstwiesen über die weiten Äcker der Zülpicher Börde
und Teile der südexponierten Hänge der Eifeltäler. Fragmentarische Streuobstgürtel umfassen noch Dörfer wie Pesch, Uedelhoven,
Bescheid und die Stadt Zülpich. Als Trittsteinbiotop zwischen Wald und Feldflur bieten alte Streuobstbestände mit Höhlen und Totholz
unverzichtbaren Lebensraum für Steinkauz, Bechsteinfledermaus, Wendehals und Co. Doch mangelnde Pflege, Überalterung und fehlende
Information erschweren den Schutz dieses Lebensraumes. Um die aktuelle Lage besser einschätzen zu können, wurde 2013 bis 2014
das LVR-Projekt „Alte Streuobstwiesen in Eifel und Börde – Inventur, Schutzkonzept und Themenwege im Kreis Euskirchen“ durchgeführt.
Inventur – Erfassung von 540 Streuobstwiesen im Kreis Euskirchen
Die 2013 und 2014 durchgeführte Streuobstkartierung beinhaltete eine kreisweite Erfassung von vorhandenen Streuobstwiesen.
Sie wurden mithilfe eines Bewertungsbogens hinsichtlich ihres Pflegezustandes und ihrer ökologischen Wertigkeit eingeordnet.
Auf diese Weise wurden 540 Streuobstwiesen außerhalb von Vertragsnaturschutzflächen erfasst (Eingangskriterium: mindestens
10 Bäume pro 0,15 ha und mindestens ein Altbaum, älter als 50 Jahre, vorhanden). Von den erfassten Beständen befand sich 2014
ein Drittel in einem ungepflegten Zustand, die Hälfte der insgesamt erfassten Bestände konnte als ökologisch wertvoll
oder sehr wertvoll eingestuft werden.
Schutzkonzept – Maßnahmen für den Erhalt der Streuobstwiesen
Aus den gewonnenen Kartierdaten wurden Maßnahmen in Form eines Schutzkonzepts abgeleitet, die durch neue Projekte
unterstützt, umgesetzt und verstetigt werden konnten:
Themenwege – Erlebnis Streuobstwiese
Drei didaktisch aufbereitete Themenwege laden zu jeder Jahreszeit mit etwa 1 Stunde Wanderzeit Interessierte zu einem
Rundgang entlang der Streuobstwiesen ein. QR-Code-Technik ermöglicht technisch ausgestatteten Besuchern einen direkten
Zugriff auf die Kuladig-Startseite und das Finden anderer kulturhistorisch interessanter Objekte in ihrer Umgebung.
Der Weg in Weilerswist ist auch für Rollstuhlfahrer geeignet:
Themenwege



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Jennifer Thelen
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