Das Projekt „Steinkauz-Hüter*in“ –
Helfende Hände für den Steinkauz

In Kürze startet an der Biologischen Station im Kreis Euskirchen ein Lehrgang zur Erweiterung und Verstetigung des Steinkauzschutzes im Kreis Euskirchen.

Seit mehr als 25 Jahren betreut Peter Josef Müller von der Gesellschaft zur Erhaltung der Eulen e.V. (EGE) zusammen mit seiner Frau Rita Edelburg-Müller und einigen weiteren ehrenamtlichen Mitstreitern unter hohem persönlichen Einsatz die Steinkauzbestände im Kreisgebiet und darüber hinaus. Zülpicher Börde und Voreifel weisen einen Bestand von ca. 200 Brutpaaren auf und bilden einen wichtigen Schwerpunkt zum Arterhalt.

Für eine zukunftsorientierte Steinkauzbetreuung im Kreis Euskirchen besteht der Bedarf eines Wissenstransfers und Generationenwechsels. Durch das von der Eifelstiftung geförderte Projekt werden in Zukunft qualifizierte „Steinkauz-Hüter*innen“ das Netzwerk der Steinkauzbetreuung im Kreis Euskirchen ergänzen und gemeinsam mit der EGE Verantwortung für den Erhalt der Population übernehmen.

Die Betreuung beinhaltet den Bau, das Aufhängen und die Reinigung der Röhren, die Bestandskontrolle sowie die Zählung und ggf. Beringung der Steinkauzjungen.

Der Lehrgang umfasst voraussichtlich drei Seminare, je ein Samstag im Januar, Februar, März, um die Grundlagen zunächst indoor zu vermitteln: Biologie des Steinkauzes, Maßnahmen zum Artenschutz, Rechtliches und Arbeitssicherheit. Ab März folgen die Praxisblöcke, bei denen die Teilnehmenden dann mit Peter Müller und der EGE, aber auch mit anderen Aktiven, ins Gelände gehen und in die praktischen Maßnahmen eingewiesen werden. Im Herbst/Winter 2025/2026 sind Praxisblöcke zu Vermittlungsmethoden für die Öffentlichkeitsarbeit sowie zu Reparatur und Bau von Steinkauzröhren etc. vorgesehen, bevor die zweite Steinkauzsaison als Übungsfeld beginnt.

Eine Steinkauz-Tagung rundet im Jahr 2026 das Projekt ab.