Feldhamster

In den Bördegebieten im Kreis Euskirchen lebte eine der wenigen Feldhamsterpopulationen von Nordrhein-Westfalen.
Die Art ist vom Aussterben bedroht. Mittlerweile ist die Population im Kreis unter der Nachweisgrenze.

Nach Hinweisen aus den 90er Jahren konnten 1999 erstmals durch uns Feldhamster am Ortsrand von Zülpich nachgewiesen werden. Mit einer Frühjahrskartierung begannen 2002 erste flächige Kartierungen. Seit 2004 wird die Populationsentwicklung im Kerngebiet auf einer Fläche von ca. 170 ha mit einem jährlichen Monitoring dokumentiert.

Mit Landwirten im Gebiet wurden bis 2006 zuerst über das allein vom Land finanzierte Artenhilfsprogramm „Feldhamster“
Verträge zur hamsterschonenden Bewirtschaftung abgeschlossen.

Im Jahr 2007 wurden die Verträge in das Kulturlandschaftsprogramm des Landes überführt und weitere Vertragspartner für den Feldhamsterschutz gewonnen. Wir führen seitdem auch das Monitoring weiter.
Als eine der wichtigsten Maßnahmen im Vertragsnaturschutz lassen die Landwirte bei der Ernte Getreide und Stoppeln meist bis Mitte Oktober stehen, damit die Tiere auch nach der Ernte noch genügend Futter und Deckung finden.

Hinweise auf weitere Feldhamstervorkommen:

In den Bördegebieten des Kreises Euskirchen nehmen wir gerne Ihre Hinweise entgegen.
Landwirte mit Feldhamstersichtungen können sich gerne unverbindlich mit Frau Köhler in Verbindung setzen.

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Der Biber

Die Biostation sammelt seit vielen Jahren Meldungen von Biberaktiviäten. Die vorkommen werden kontrolliert und Verdachtsbereiche untersucht. Wenn an einem Gewässer ein Biber vorkommt, muss geklärt werden, ob es sich um den europäischen oder den kanadischen Biber handelt. Dazu werden Haare mittels Haarfallen eingesammelt.

Die Haarproben werden zur genetischen Untersuchung eingeschickt. Der Bestand im Kreis schwankte in den letzten Jahren. Hier und da entstanden neue Bibervorkommen die aber auch wieder nach kurzer Zeit verschwanden.
In 2020 war ein Vorkommen eines europäischen Bibers bekannt.

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